Der Roman "Raben vor Noah" erzählt von einem Dorf in den Bergen Armeniens. Verborgen von der Außenwelt, finden Menschen hier Schutz und Rettung vor dem Genozid der Türken und Kurden an dem Armenierinnen und Armeniern. Mehr als 50 Jahre können die Menschen so dem Weltlauf entfliehen, bis die neue sowjetische Obrigkeit schließlich auch in diesen versteckten Winkel ihres Herrschaftsgebietes vordringt.
Susanne Harutyunyan nimmt auch in ihrem Roman "Raben vor Noah" die Leserinnen und Leser mit in die armenische Dorfgemeinschaft. Zwei Figuren stellt sie dabei ins Zentrum: Haruth, der als Kleinkind im Jahre 1895 in das Dorf gelangte, gerettet aus den Hamidian Massakern, und Nachschun, deren Familie 1915 ein Opfer des Genozids wurde. In kräftigen Bildern erzählt Susanne Harutyunyan davon, was es heißt, ohne Erinnerung und ohne eigene Vergangenheit weiterleben zu müssen.
Solange die Welt keine Notiz mehr von den Flüchtenden nahm, konnten sich die Menschen nach und nach einrichten in ihrer engen aber doch geschützten Gemeinde. Doch wollte es die Welt ihnen wirklich auf Dauer erlauben, im Verborgenen zu leben?
Susanne Harutyunyan : Raben vor Noah
232 S., Hardcover
ISBN 978-3-948259-10-5
gebundener Ladenpreis ab 21.02.2022: 22,00 Euro
top of page
Artikelnummer: 978-3-948259-10-5
22,00 €Preis
inkl. MwSt.
bottom of page